Am 3.2. fand das Schulschachturnier für den Rhein-Neckar-Kreis statt. Das Turnier hatte viel Zulauf mit fast 200 Schülern aus der Region und fand dieses Jahr in der Johann-Philipp Bronner Schule in Wiesloch statt. Das Carl-Benz-Gymnasium Ladenburg nahm zum ersten Mal daran teil. Und das sogar mit 2 Mannschaften mit je 4 Spielern, alle aus der Schach-AG des Carl-Benz-Gymnasiums.
Unsere Schüler reisten allerdings mit einigem Respekt an, denn die Ausgangslage war gleich aus mehreren Gründen nicht einfach. Die eine Mannschaft in der Altersklasse 4, also die Jahrgänge 2010 oder jünger, mussten kurzfristig wegen Krankheit auf einen ihrer Spieler verzichten. Dadurch konnten sie bei jedem Spiel nur zu dritt antreten, oder, in anderen Worten, von 4 erreichbaren Punkten war einer immer schon dem Gegner gutgeschrieben. Die andere Mannschaft in der Altersklasse 2, also die Jahrgänge 2005 und jünger, hatten Pech, dass ein einziges Mannschaftsmitglied in 2007 geboren war, denn sonst hätte man in der AK3, also 2008 und jünger spielen dürfen. Die Gegner waren also im Schnitt 3 Jahre älter ! Und letztlich war bekannt, dass wirklich starke Vereinsspieler in anderen Schulen teilnehmen würden, sogar ein Spieler mit über 2000 ELO ! Zusammengefasst: Man rechnete mit einer „Abreibung“.
Umso überraschender und schöner der Erfolg beider Mannschaften: Die Mannschaft in der AK2, Liubomyr Hrab (9a), Danis Besic (9d), Tristan Merkle (9d) und Niclas Schünicke (9d) holten eine guten Mittelplatz. Die Mannschaft in der AK4 mit Jan Kalinski (6c), Johannes Diener (5b) und Alexander Kaus (6c) erzielten sogar einen sagenhaften dritten Platz ! Alle Spieler hatten einen tollen Tag erwischt und spielten wirklich gut. Wenn diese steile Lernkurve in der Schach AG auch in Zukunft anhält, kann man im nächsten Jahr noch mit mehr rechnen.
Auch wenn der Erfolg letztlich durch eine geschlossene Mannschaftsleistung ermöglicht wurde, sollten doch 2 Spieler hervorgehoben werden, und zwar beide Spieler, die jeweils in ihrer Altersklasse am ersten Brett spielten, also jedes Mal gegen die stärksten Gegner antreten mussten. In der AK2 war das Liubomyr, unser Mitschüler aus der Ukraine, der bewies, dass Schach dort wirklich einen hohen Stand hat und von 9 Spielen nur 2 verlor; und das, wie gesagt, immer gegen die Stärksten. In der AK4 ebenso großartig Jan, der von 7 Spielen nur eines verlor, sich dabei auch gegen einen sehr starken Vereinsspieler durchsetzte und es einem anderen Spiel sogar schaffte, seinen Gegner in 5 (!) Zügen Matt zu setzen.
Die Mannschaft der AK4 hat mir Ihrem dritten Platz sogar jetzt kleine Chancen, an der Badischen Schulschachmeisterschaft teilzunehmen. Anbei ein Bild der drei Spieler bei der Überreichung der Urkunde.