Eleanor Ross zur besten Vorleserin gekürt

Vorlesewettbewerb: Carl-Benz-Gymnasiastin setzte sich beim Kreisentscheid Rhein-Neckar-Nord gegen 13 weitere Teilnehmer durch Eleanor Ross hat den Vorlesewettbewerb auf Kreisebene für sich entschieden.

Die Elfjährige, die die sechste Klasse des Carl-Benz-Gymnasium (CBG) besucht, hatte sich gegen 13 weitere Schulsieger aus dem Bereich Rhein-Neckar-Nord durchgesetzt und konnte quasi einen Heimsieg feiern. Denn erstmals hatte das CBG den regionalen Wettbewerb ausgerichtet. Zu Gast waren Gymnasiasten, Real- und Werkrealschüler aus dem Umkreis, die der Reihe nach zunächst einen vorbereiteten, selbst ausgewählten Text und in der zweiten Leserunde Passagen aus einem Fremdtext vortrugen. Dafür hatte Bibliotheksmitarbeiterin Linda Jäger den Titel „Sieben Tage Mo“ ausgewählt, ein Kinderbuch von Oliver Scherz, das die Zuhörer im 3-Minuten-Vorlesetakt in die Geschichte eines ungleichen Brüderpaares eintauchen ließ. „Ihr habt es der Jury nicht leicht gemacht“, verkündete schließlich Volker Schmidt, der die Veranstaltung gemeinsam mit seiner Kollegin Regina Hubert moderiert hatte, den gespannten Schülern. Lange hatten sich die Lehrkräfte Ursula Kreß und Ulrike Engel sowie mit Pia Hommel die Schul-Lesekönigin aus dem Jahr 2021/22 zurückgezogen und ausführlich beraten. Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Bewertungskriterien und sieht Punktvergaben für Lesetechnik und Interpretation vor. Das Ergebnis verkündete schließlich Gernot Tauchmann, der am CBG als Abteilungsleiter unter anderem das Fach Deutsch betreut: „Herzlichen Glückwunsch, wir sind sehr stolz“, gratulierte er in Vertretung der terminlich verhinderten Schulleiterin Hannelore Buchheister der strahlenden Gewinnerin, der er neben der Siegerurkunde weiteren Lesestoff überreichte. Eleanors Leidenschaft für Bücher wurde schon früh geweckt, wie sie im Gespräch mit der RNZ erzählte: „Als ich vier war, haben meine Eltern angefangen, mir das Lesen beizubringen.“ Heute liest sie am liebsten Fantasy, findet gut, „wenn Bücher ein bisschen tiefgründig sind – aber Fantasy muss immer dabei sein“. Die Erstplatzierte hat das Ticket zur nächsthöheren Wettbewerbsebene gelöst, kräftiger Beifall galt jedoch allen engagierten Vorlesern: „Es kann nur einen Sieger geben, aber allein so weit gekommen zu sein, ist schon einen Applaus wert“, betonte Tauchmann. „Ihr habt alle toll gelesen“, bestätigte Moderator Schmidt, und keiner ging leer aus. Denn jeder Teilnehmer nahm neben Lektüreanregungen auch eine Teilnahme-Urkunde sowie das zur Siegerlektüre auserkorene Buch „Das Geheimnis von Darkmoor Hall (Nina Scheweling) mit nach Hause.

Artikel und Foto von Frau Beckmann (RNZ)