Kettenreaktionen in der Klimakrise
Beim Schülerwettbewerb konnte die Klasse 5d bei Science Days zum Thema „Klima und Umwelt“ im Herzogenriedpark am 13. Juni 2024 unter rund 70 teilnehmenden Projekten von Klasse 5 bis 13 den siebten Platz erzielen. Aufgabe war es eine Kettenreaktion zu konstruieren, bei der mindestens drei Effekte verschiedene „Kippelemente des Erdklimas“ thematisch veranschaulichen. Im BNT- und BK-Unterricht hat die Klasse mit Hilfe von Lehrern und Eltern wochenlang getüftelt, gebaut und gestaltet bis folgende, mal besser, mal schlechter laufende Kettenreaktion auf einer 1x1 m großen Platte zustande kam:
Mit einer Reihe an Verbrennungen fängt alles an: eine Schnur wird gezündet, bringt ein mit Wasserflasche beladenes Auto zum Rollen. Die Flasche entleert sich sodann in ein Wasserbecken (Erhöhung des Meeresspiegels). Dabei wird ein Fläschen mit Luftballonhut umgeschmissen, wodurch Säure mit Backpulver reagiert und CO2 freisetzt. Gleichzeitig löst eine untergehende Weltkugel eine weitere Kette aus: Ein Auto überfährt einen Fuchs (Bedrohung der Artenvielfalt) und löst eine Kugel (Lawine) aus. Diese wird über einige Stufen angehoben, bevor sie eine Reihe von Bäumen umwirft (Waldsterben) und schließlich – von Magneten angehalten – einen Stromkreis schließt. Durch diesen wird ein Ventilator in Gang gesetzt (Wirbelstürme), der eine auf kurz vor 12 stehende Uhr umwirft. Diese fällt auf einen Fisch auf einer Eisscholle, die nun Pinguine abwirft (Schmelzen der Pole, Verkleinerung der Lebensräume). Einer der Pinguine setzt eine Spieluhr in Gang, die – ein wenig dramatisch - zum Abschluss „Guten Abend, gute Nacht“ spielt. Parallel dazu hat eine Gruppe ein kleines Buch gestaltet, das die Effekte der Kettenreaktion beschreibt und mit den Kippelementen des Klimas in Zusammenhang bringt. Der Juror war sehr beeindruckt vom Ideenreichtum der Klasse. Leider hakte es am Wettbewerbstag bei der Vorführung an ein paar Stellen, so dass einige Punkte abgezogen wurden. Dennoch hat es für den siebten Platz gereicht.
Dadurch konnten 100 Euro für die Klassenkasse erwirtschaftet werden. Den SchülerInnen war aber klar, dass sie durch das Projekt noch viel mehr dazugewonnen haben, unter Anderem Wissen über den Klimawandel, handwerkliche Fertigkeiten, ein verbessertes Gruppengefühl und sehr viel Frustrationstoleranz.