CBG-Team erreicht mit seiner Vision eines „URBAN PARADISE“ das Bundesfinale des YES!-Wettbewerbs

Eine kleine, aber feine Wettbewerbsgruppe aus der J1 des Carl-Benz-Gymnasiums überzeugte mit ihrem Beitrag „Urban Paradise“ am 25. Juni 2024 im Regionalfinale des YES!-Wettbewerbs in Mannheim und zieht in das Bundesfinale des Wettbewerbs im September 2024 in Hamburg ein.

Das YES! – Young Economic Solutions eröffnet mit seinem mehrstufigen Wettbewerb Türen für Ideen der nächsten Generation. Der Wettbewerb bietet Schülerinnen und Schülern eine gemeinsame Plattform und Methoden für die Entwicklung von Lösungen für ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Probleme. Im Diskurs mit hochrangigen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft und anderen Wettbewerbsteams schärfen sie dabei nicht nur ihren Blick auf globale Zusammenhänge, sondern erleben auch, dass sie nicht Spielball der ökonomischen Realität sein müssen, sondern diese vielmehr eigenverantwortlich mitgestalten können.

Charlotte Lulei, Lina Herre, Niklas Wagner, Nina Dehnen und Joshua Wentz, betreut von der Lehrkraft Markus Hertlein, erhielten in der Entwicklung ihres Wettbewerbsbeitrags wertvolle Unterstützung von den Forschenden des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (ZEW) Dr. Anna Straubinger und Tim Kalmey.

Das Team des Carl-Benz-Gymnasiums entwickelte das Verkehrskonzept „Urban Paradise – Fahrrad, Leben, Stadt“, da eine lebenswerte und verkehrssichere Innenstadt, so die Erkenntnis des Teams, nur mit einem Umstieg auf das Fahrrad, herbeigeführt durch eine Kombination von Push- und Pull-Faktoren, zu erreichen sei. Ihre Lösungsidee enthält deshalb beides: Als Push-Faktor soll am Beispiel der Stadt Mannheim ein Sektoren-System für Innenstädte dienen. Dabei werden Such- und Durchgangsverkehr in Innenstadtstraßen minimiert, der Wechsel zwischen verschiedenen Sektoren mit dem Auto nur über eine Umgehungsstraße erlaubt. Als Pull-Faktor soll es gleichzeitig ein Fahrradförderungsprogramm geben, das den Ausbau von Fahrradstraßen, Parkhäuser und eine höhere Dichte von Miet-Bikes und Reparatur-Stationen beinhaltet.

Besonderheiten der Vision sind zum einen deren flexible Übertragbarkeit auf andere Großstädte, zum anderen der Aspekt einer dialogischen Beteiligung betroffener Bürger und weiterer Stakeholder, um die Vision „maßgeschneidert“ und mit hoher Akzeptanz in der jeweiligen Stadt umsetzen zu können.

Mit dieser komplexen, aber validen Vision sicherte sich das CBG-Team einen Platz im Bundesfinale des Wettbewerbs. Herzlichen Glückwunsch!

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